Brieftauben sind nicht nur wunderbare Tiere, sie haben auch eine große symbolische Bedeutung. Mehr dazu lesen Sie in diesem Beitrag.
PFIngstliche Taube
In der Bibel ist die Taube ein Vogel, der Hoffnung und Zuversicht zu den Menschen bringt. In der Geschichte der Sintflut hat Noah ein halbes Jahr mit Mensch und Getier in der Arche ausgeharrt. Dann lässt er eine Taube fliegen, um nach trockenem Land zu suchen. Am Abend kommt sie mit einem frischen Ölblatt im Schnabel zurück. Da sieht Noah, dass sich die Wasser der großen Flut verlaufen haben. Gott schenkt den Menschen eine zweite Chance. Seitdem gilt die Taube als Zeichen des Friedens und der Hoffnung. Im Neuen Testament wird sie zum Symbol für den Heiligen Geist Gottes. Im Matthäusevangelium öffnet sich nach der Taufe Jesu im Jordan der Himmel, und der beflügelte Geist Gottes schwebt als Taube auf ihn herab. Dieses Bild wird in der Kunst auf das Pfingstfest übertragen. Als die Jüngerschar verängstigt und verschlossen am ersten Pfingsttage zusammen saß, kam der Geist Gottes über sie. Auf Pfingstbildern sieht man den Heiligen Geist als Taube über den vom Feuer gekrönten Köpfen der Jünger schweben. Auf einmal waren sie wie verwandelt. Alle Verzagtheit, die sich nach Jesu Kreuzestod in ihren Köpfen eingenistet hatte, war mit einem Schlag wie weggeblasen. Beflügelt von neuer Hoffnung schwärmten sie wie Tauben in alle Himmelsrichtungen aus, um auf den Plätzen und Straßen Jerusalems Gottes gute Nachricht zu verbreiten.
Möge Gottes beflügelnder Geist uns in diesen anstrengenden Zeiten Zuversicht und neue Hoffnung schenken!
Pfarrer Michael Zink, Pfarrei Kleinalmerode
(eingeschickt von Sportfreund Gerd Fahrenbach)